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Corona Aktuell im Sportland Hessen: Entwicklung der Rechtslage und der Corona-Auflagen

Der Landessportbund Hessen informiert

Liebe Sportkegler/inne und Bowler/innen,

seit Tagen steigen -wenngleich in den Landkreisen völlig unterschiedlich- die Coronafallzahlen und Bund, Länder und Kommunen beschließen vor diesem Hintergrund immer neue Corona-Regelungen. Auf diese unübersichtlichen Entwicklung möchte ich gerne eingehen, jedoch in dem Bewusstsein, dass sich die regionale Rechtslage sehr unterschiedlich ist und sich kurzfristig erneut verändern wird.

Zuständig für den Sportbetrieb ist die jeweilige Sektion, der Verband greift nur bei übergeordneten Interessen aller Sektionen ein. Die vom Verband auf der HKBV-Homepage veröffentlichten Hygiene-Empfehlungen haben unverändert Bestand. Wie in dieser Information mehrfach hingewiesen, kommt es aber immer auf die regionalen/lokalen Rahmenbedingungen an, aus denen sich auch ganz andere regionale/lokale Hygienebestimmungen bis zu lock downs ergeben können. In diesem Fall kann und will der Verband aber derzeit nicht gleich "ganz Hessen schließen". Dies wäre u. E. erst bei entsprechenden hessischen oder bundesweiten Vorgaben bzw. RKI-Empfehlungen für den Sport der Fall (und dies ist im vorliegenden LSBH-Schreiben explizit nicht vorgesehen). Mit diesem Leitgedanken versuchen auch die Verantwortlichen in den Sektionen, den Spielbetrieb so lange wie möglich aufrecht zu erhalten ohne unverantwortliche Risiken einzugehen. Seid versichert, dass sich hierbei alle Beteiligten permanent und mit Engagement informieren und nach Beratung eine abgewogene Entscheidung treffen, die nicht einfach ist.

Das die Situation regional sehr unterschiedlich zu handhaben ist, ist in allen anderen Sektionen erkennbar, zum Beispiel: während die Sektion Classic (in Südhessen) erst jetzt mit der Ligenspielrunde begonnen hat und einzelne Spiele kurzfristig bereits verschiebt, läuft die Ligenspielrunde in der Sektion Schere mit allen Mannschaften auf allen Leistungsebenen (in Mittel- und Nordhessen) seit 5. September bislang problemlos. Die Situation ist aber sehr volatil und bedarf der kurzfristigen Beobachtung und Entscheidung ... aber nochmals: wir (und da schließe ich die Verantwortlichen der Sektionen ausdrücklich ein) drücken uns nicht vor Entscheidungen, sondern wollen das Beste für den Kegelsport und die Sportler/innen. Insofern wollen und können wir nicht allen Sportlern generell verbieten, was nach lokaler Lage möglich und auch von den Vereinen / Sportlern gewollt ist. Diese Verantwortung bleibt nun mal bei den jeweiligen Betreibern (Gemeinde, Wirt, Verein...), ist unter Beachtung der lokalen Lage zu treffen und muss sich dann in dem jeweiligen Hygienekonzept bis hin zu Spielabsagen/-verschiebungen niederschlagen.

Auch der LSBH hat sich in anhängendem Schreiben heute in dieser Form geäußert. Hinweisen möchte ich insbesondere auf folgende Passage:

"So haben sich in diesem Zusammenhang Städte und Landkreise im Rhein-Main-Gebiet mit einer Inzidenz von 35 und höher am 15. Oktober auf gemeinsame regionale Corona-Maßnahmen verständigt. In Bezug auf den Sport wurde – neben Einschränkungen im Schulsport – hierbei vereinbart: „Profisportveranstaltungen finden ab einer Inzidenz von 35 entsprechend des Beschlusses des Chefs Bundeskanzleramt und der Chef*innen der Staatskanzleien ohne Zuschauer*innen statt. Im Amateursport wird ab einer Inzidenz von 35 empfohlen, keine Zuschauer*innen zuzulassen. Ausgenommen davon sind jeweils eine erziehungsberechtigte Person pro minderjährigem Teilnehmenden sowie die Trainer*innen und Betreuer*innen.“

Aus meiner Sicht wäre dem die Empfehlung hinzuzufügen Personen aus der Risikogruppe (Vorerkrankungen und über 60 jährige) möglichst nicht im Ligespielbetrieb einzusetzen, aber dies bleibt natürlich die Entscheidung jedes Einzelnen in Absprache mit seinem Vereinssportwart!

Grundsätzlich appellieren wir an alle die Hygieneempfehlungen einzuhalten und insbesondere die Abstandsregeln zu beachten. Mit gesundem Menschenverstand und der Übernahme dieser Verantwortung für alle werden wir diese Krisensituation meistern!

Mit freundlichen Grüßen und Gut Holz

Jochen Janson
Verbandspräsident