Erfolgreiche deutsche Meisterschaften 2025 in Nordhorn
1 Silber-, und 3 Bronzemedaillen, sowie viele zusätzliche Zuteilungen
Die diesjährigen deutschen Meisterschaften in Nordhorn waren aus hessischer Sicht ein voller Erfolg. Neben einer Silber- und drei Bronzemedaillen holten die Starterinnen und Starter einige zusätzliche Zuteilungen für das kommende Jahr in Oberthal.
In den Teamdisziplinen hatten die hessischen Vertreter erwartungsgemäss wenig zu bestellen, waren andere Teams auch mit reichlich Bundesliga-Keglern gespickt. Bei den Herren A holte sich der ESV Ronshausen Rang sieben, dabei zeigte Andreas Sekulla mit 876 Holz und dem besten Ergebnis des Tages das mit ihm im Einzel zu rechnen sein wird. Bei den Herren B kam die KSG Hinterland nicht über den achten Platz hinaus.
Im Paarkampf Mixed setzte sich die Negativ-Serie der Hessen weiter fort - auch in Nordhorn stand wieder Platz 20 und weiter nur eine Zuteilung für 2026. Im PK Damen wurden die zwei Zuteilungen gehalten, für eine dritte fehlten am Ende ganze 12 Holz. Bei der Paarkampf-Diszipin der Herren geht Hessen in 2026 mit nun vier Paaren an den Start, der diesjährige Wettbewerb endete für ein hessisches Paar dramatisch. Timo Mandelik und Janis Schmitt kämpften sich in den Zwischenlauf, erwischten dann aber mit 144 Holz einen miserablen Start - dann steigerten sie sich jedoch von Bahn zu Bahn ehe sie auf der Schlussbahn unglaubliche 216 Holz auf die Bahn brannten. Schlussendlich fehlten den beiden am Ende mit 739 Holz ganze drei Hölzer für den Einzug ins Finale, dramatisch auch deswegen da sich das Duo leider auf der dritten Bahn einen Fehlwurf aufs volle Bild leistete - dennoch eine starke Vorstellung der beiden.
In den Einzeln der Damen erhielt Hessen kurz vor der DM bei den über 55-jährigen eine zusätzliche Zuteilung, die man in Person von Anja Brunnengräber auch für 2026 wieder sicherte. Bei den Damen A geht man im nächsten Jahr statt drei nur noch mit zwei Keglerinnen an den Start. Im Einzel der Damen folgte dann jedoch die erste Medaille - die drei Zuteilungen wurden zudem gehalten. Ramona Wilczek gelang mit 848 Holz der Sprung in den Zwischenlauf, dort gelang ihr mit wieder 848 Holz und dem zweitbesten Ergebnis der Sprung ins Finale. Hier entwickelten sich schnell zwei Duelle um Rang eins und um Rang drei – am Ende holte sich Ramone mit 823 Holz eine tolle Bronzemedaille. Im Einzel weiblich U24 schafften es gleich drei Keglerinnen in den Zwischenlauf, dort war am Ende mit 728 Holz und Rang fünf Schluss für Luna-Marie Pfeiffer, Malin Wiegandt wurde Sechste und Evelyn Weigandt Achte.
Bei den Herren konnte Harald Kowalsky bei den über 70-jährigen mit Rang zehn eine zusätzliche Zuteilung holen – elf Holz mehr hätten sogar für den Zwischenlauf gereicht. Bei den Herren B geht es in 2026 mit zwei Startern weiter, es sei denn Thüringen meldet nicht, dann hätte man sogar drei Tickets am Start. Rainer Scheidt schaffte hier mit 828 Holz den Sprung in die nächste Runde, am Ende stand mit 802 Holz ein respektabler siebter Platz. Noch erfolgreicher lief es bei den Herren A – zum einen wurden die drei Zuteilungen auch für 2026 gehalten, zum anderen schafften es mit Alexander Lehnhausen mit 844 Holz und Andreas Sekulla mit 856 Holz gleich zwei Hessen in die zweite Runde. Dort war für Alex Lehnhausen mit 833 Holz und Rang sieben Schluss, Andreas Sekulla untermauerte seine bärenstarke Vorstellung bei der DM mit 873 Holz und dem Einzug in den Endlauf. Dort lieferte er sich mit dem gebürtigen Hessen Markus Gebauer ein unglaubliches Duell und erst kurz vor Schluss konnte sich der Favorit entscheidend absetzen – für Andreas Sekulla standen schlussendlich aber tolle 885 Holz und die Silbermedaille die von den vielen anwesenden Fans entsprechend gefeiert wurde. Im Einzel der Herren gab es dann das nächste Edelmetall – zudem holte die beiden Starter für 2026 eine dritte Zuteilung in dieser Disziplin. Janis Schmitt brachte 870 Holz auf die Bahnen, wurde damit am Ende starker Neunter – hier fehlten am Ende drei Holz für die nächste Runde. Nutzniesser war hier Tobias Brill, mit 871 Holz war er lange am Rang drei, dem letzten Quali-Platz, der Lucky Looser, und diesen hielt er bis zum Ende des Vorlaufs. Dort gelang ihm mit 896 Holz dann tatsächlich der Sprung ins Finale der besten vier Herren Deutschlands. Im Endlauf konnte sicher Robin Schrecklinger im Laufe des Spiels absetzen und die restlichen drei duellierten sich bis zum letzten Wurf. Mit 895 Holz holte sich Tobias Brill eine mehr als verdiente Bronzemedaille die von den hessischen Fans ebenso stark gefeiert wurde wie die anderen Medaillen.
Im Einzel der U24 männlich gingen gleich für Hessen auf die Bahnen und die Jungs schafften es tatsächlich diese auf sechs Stück in 2026 auszubauen. Gleich vier schafften sogar den Sprung in den Zwischenlauf, Kai Göbler verpasste es als Neunter aufgrund einer schwächeren Anfangsbahn. Im Zwischenlauf war für Tim Happ (824) und Jan Anders (843) dann Schluss – Tino Anders (853) und Yannick Röhm (850) kämpften sich in den Endlauf. Dort musste Tino Anders früh abreissen lassen und landete mit 820 Holz auf Rang vier. Yannick Röhm holte mit 845 Holz eine weitere Bronzemedaille nach Hessen.
Insgesamt waren es toll organisierte deutsche Meisterschaften (hier ein besonderer Dank an den Ausrichter aus Nordhorn) die für Hessen überaus positiv verliefen.
von Torben Möller